Das Fusionsspleißen ist der Vorgang, bei dem zwei Glasfasern durch Wärme durchgehend verbunden werden. Ziel ist es, die beiden Fasern so miteinander zu verschmelzen, dass das durch die Fasern hindurchtretende Licht nicht gestreut oder von der Verbindung reflektiert wird und der optische Verlust nahezu Null ist (B). Beim Verbinden von zwei verschiedenen Fasern miteinander können jedoch höhere Verluste auftreten, wenn der Brechungsindex oder der Durchmesser der Kerne beider Fasern unterschiedlich sind. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn die DTG-LBL-1550-Faser mit einem Kern von ca. 6µm auf eine Standard-Singlemode-Faser mit einem typischen Kerndurchmesser von 9 µm gespleißt wird. Die folgende Abbildung zeigt den Spleißverlust einer DTG-LBL-1550-Faser mit einer SMF-28-Faser. Der Spleißverlust wurde für verschiedene Lichtbogenzyklen (Heizzyklen) gemessen. Wie zu beobachten ist, beträgt der typische Verlust in einer Richtung (Single Pass) etwa 0,8 dB. Darüber hinaus ist zu beobachten, dass der Spleißverlust mit mehreren Lichtbogenzyklen tendenziell abnimmt.
